Pablo Keller



Keine Angst vorm Blackout

Improvisation, Schauspiel und Humor

Ist es möglich, vier Stunden ununterbrochen zu lachen? Ja, das ist es, schöner ist es aber, immer wieder zu lachen. Im Wechsel mit all den anderen Gefühlen, die wir haben.

Wir alle kennen die Angst vor dem Blackout, dem Abgrund, plötzlich so dazustehen - vor dem Nichts. Klar, es gibt Angst, sie ist menschlich, sie ist uralt.

Doch jeder Mensch trägt in sich auch einen unerschöpflichen Schatz an Kreativität und Spielfreude, einen Überfluss an Ideen. Es gilt, diese Ideenvielfalt herauszulocken und sichtbar zu machen. Wie? Das gemeinsame Spiel, die Freude am Scheitern und die Überwindung des verneinenden, kritischen Intellekts lassen unsere Inspiration (wieder) sprudeln. Eine achtsame Haltung uns selbst und anderen Menschen gegenüber und das gemeinsame Lachen führen uns an Orte und in Situationen, wo kein anderer vor uns je gewesen ist. Diese Erfahrung erfüllt uns mit Humor und unglaublichen Ideen. Sie bieten die Möglichkeiten, die Angst spielerisch zu umgarnen und viel gemeinsam zu lachen. 

Ausgehend von Methoden des Theaterpädagogen Keith Johnstone, entwickelte Pablo Keller mit den Jahren eine eigene Unterrichtsweise, bei der es um die Vermittlung von Improvisationstechniken für die Rollenfindung geht. Dieses umfasst sowohl eine differenzierte Körperarbeit als auch die Arbeit an Sprache und Sprechen. 

Die spontanen, emotionalen Impulse, welche die Improvisationen bei den Akteur:innen auslösen, sind bei Pablo Keller nicht der Endpunkt einer gelungenen Improvisationsarbeit auf der Bühne. Vielmehr stellen diese Impulse den Kern dessen dar, was nun weiterentwickelt werden soll. Mit Hilfe verschiedener Techniken unterstützt er die Akteur:innen dabei, aus ersten Ansätzen eine eigene Theaterfigur zu kreieren. Ihre hierbei über den Weg der Improvisationen entdeckten Eigenheiten werden reflektiert und schließlich zum Sujet weiterer spielerischer Interventionen, in denen die Figur sich immer mehr ausdifferenziert, plastischer und psychologischer wird.


Die Domfestspiele Verden legen bei ihren Produktionen sehr viel Wert darauf, auch mit den beteiligten Laien und Komparsen intensiv zu arbeiten, damit sie im Spiel eine überzeugende Rolle übernehmen können. Diese hier angebotenen Workshops haben somit auch zum Ziel, die Akteurinnen und Akteure, die nur kleine Parts übernehmen, intensiv auf eine Rollenarbeit vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich künstlerisch spürbar weiterzuentwickeln.

Workshop-Impressionen von Sylvia Bothmer

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(Ralf Böse, 1. Vorsitzender)